Frühförderung

Die frühe Förderung entwicklungsauffälliger Kinder kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Kinder einen optimalen Start ins Schulleben haben.

Über sogenannte Screening-Verfahren lassen sich bereits im Kindergartenalter Auffälligkeiten in der Entwicklung erkennen, sodass bereits recht früh individueller Förderbedarf in den Bereichen Fein- und Grobmotorik, Sprache sowie in den kognitiven Funktionen (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis) deutlich wird.

Inzwischen wurde durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig nachgewiesen, wie wichtig die sogenannten Vorläuferfertigkeiten für den Schriftspracherwerb (phonologische Bewusstheit) und das Rechnen (Mengenverständnis etc.) sind. Desweiteren konnten diese Untersuchungen aufzeigen, dass, wenn eine entsprechende Förderung frühzeitig erfolgt, gravierende Lernstörungen im Schulalter verhindert oder zumindest deutlich abgemildert werden.

Unter Frühförderung ist allerdings kein früher Drill von Kindergartenkindern zu verstehen, um diesen den Weg für eine höhere Schullaufbahn zu ebnen. Es geht hier um eine spielerische Förderung wichtiger Vorläuferfertigkeiten bei entwicklungsauffälligen Kindern, um diesen eine ausreichende Grundlage zu geben und ihnen eine Chancengleichheit beim Einstieg in das schulische Lernen zu ermöglichen.

Je nach Indikation sind unter Frühförderung zu verstehen:

  • spezifische Wahrnehmungsübungen
  • Schulung der Fein- und Grobmotorik, graphomotorische Übungen
  • Unterstützung der Sprachentwicklung (Aussprache, Wortschatz, Grammatik, Kommunikation)
  • Förderung der phonologischen Bewusstheit (Reimen, Silben erkennen, Synthese und Analyse von Lauten etc.)
  • mathematische Frühförderung (Mengen erfassen, erstes Zählen, Muster erkennen etc.)

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